Quo Vadis Ubuntu?! Alternative oder doch nicht [Beitrag #1615] |
Sa, 09 November 2013 17:55 |
tuxEDO
Beiträge: 8 Registriert: November 2013 Ort: Ligerz
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Junior Member |
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Hallo
Zuerst einmal etwas über mich und meine Linux-Beziehung.
Ich nutze seit vielen Jahren Ubuntu, eigentlich nur in der LTS (Stabilität geht vor), und war eigentlich auch glücklich damit.
Doch in letzer Zeit hinterfrage ich manchmal die Vorgehensweise von canonical, denn wenn man einmal genauer überlegt, ist die ganze Firma in der Hand von Mark. Und der kann eigentlich machen was er will. Was er in letzer Zeit auch öfters gezeigt hat. Nur ein paar Beispiele von seinen Eigenentwicklungen: Unity (bin nicht so Fan von dieser Öberfläche), Upstart (anstatt das community Projekt systemd), und in Zukunft auch MIR (anstatt auf x-org zu bleiben oder wayland) und das schlimmste die Amazon shopping lense, ja die lense betrifft mich ja noch nicht bin ja bei 12.04, aber trotzdem. Irgendwie gefällt mir die Haltung immer weniger von canonical. Doch sollte man hier schon auf eine andere Distro wechseln, denn das ganze ist ja (noch) Open Source und man kann so alles austauschen.
Vielleicht noch zu meiner Hardware oder meinen Vorstellungen einer guten Distro.
Hardware:
Eher älter und nicht die beste
Intel Pentium T4300 4 GB RAM 2 kerne
Ja und allgemein nicht ganz so gut.
Und ich möchte nicht meinen PC aufrüsten, da ich mein Geld für anderes brauch.
Daher muss es eine Distro sein, die auch auf älterer Hardware noch flüssig läuft.
Ich habe mir also ein paar andere Distros angesehen.
ZevenOS neptune
Ist eine wunderbare Distro, die auf debian wheezy basiert und somit sehr stabil ist, bietet auch aktuelle Software via repos an.
Ist rolling release, nicht blendig edge. Und hat KDE. Alles läuft OOTB. Allerdings besitzt neptune einen neuen Kernel. Und neue Kernel und alte Hardware- ich weiss nicht. Und ausserdem wechselt der Kernel sehr häufig. Das ganze ist zwar schnell aber auch nicht so schnell wie z.B lubuntu. Ich hab zwar neptune schon testenshalber eine Woche laufen, doch wie wird es in Zukunft sein mit meiner Hardware und dem Kerne.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit neptune gemacht oder kann mir da helfen.
lubuntu
Ist ebenfalls eine wunderbare Distro. Ist leichtgewichtig und sehr sehr schnell. Würde mir also sehr gefallen. Allerdings zwei Nachteile in meiner Sicht. Die 12.04 Version ist keine LTS. Ich hab also testenshalber die 13.04 installiert, diese ist zwar in dieser Woche ohne Probleme gelaufen, doch wie sieht dies in Zukunft aus. Denn als ich mal testenshalber nicht die LTS von ubuntu genommen habe, lief dies schrecklich. Und ausserdem hat ubuntu ja bei der 14.04er Version MIR im Gepäck und dies könnte ja auch eine Gefahr für lubuntu sein, weil lxde wahrscheinlich nicht auf mir setzen wird und lubuntu somit auf sich alleine gestellt ist und viel mehr Arbeit zu bewältigen hat. Kann man dann doch noch stabil und gut damit arbeiten.
Oder doch ubuntu mit gnome classic
Wird das dann möglich sein mit MIR noch gnome zu installieren?
Die Distro sollte ausserdem einfach zum Installieren und Bedienen sein und möglichst alles OOTB laufen.
Also wäre es sinnvol auf eine andere Distro umzusteigen oder doch bei ubuntu bleiben.
Würde mich auf eine Antwort freuen
tuxEDO
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Aw: Quo Vadis Ubuntu?! Alternative oder doch nicht [Beitrag #1616 ist eine Antwort auf Beitrag #1615] |
Sa, 09 November 2013 18:32 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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Herzlich willkommen, tuxEDO!
Auf deine Eingangszeilen gehe ich nicht ein, da mich dieses Thema langsam müde macht. Aber sehr gerne gehe ich auf deine Desktop-Oberflächenwünsche ein. Ich verstehe deine Abneigung bezüglich Unity, das geht mir und vielen anderen Ubuntu-Usern auch so...allerdings ist dies wirklich auch Geschmackssache. By the way: Die Amazon Shopping-Lense lässt sich problemlos abschalten.
Wieso wechselst du nicht einfach auf GNOME? Wenn du GNOME-classic möchtest (mein Favorit) dann holst du es dir ganz einfach im Ubuntu-Software-Center, meldest den Computer ab. Im Anmeldefenster kannst du dann die Oberfläche nach Belieben wechseln. Nichts leichter als das und deine Probleme sind gelöst. Ansonsten gibt es hier im Board eine gute Terminal-Anleitung für die aktuelle GNOME-Version. Inzwischen bietet Canonical auch wieder eine GNOME-Version an, allerdings nicht für LTS. Diese Aenderung musst du, wie bereits erwähnt, selber vornehmen. Bei deiner Hardware würde ich auf Xubuntu oder Lubuntu verzichten, der der Power für ein normales Ubuntu völlig ausreicht. Diese Versionen empfehle ich nur für ganz alte Kisten. Selbstverständlich könnte ich dir auch einen Umstieg auf Linux Mint empfehlen. Ueber ZevenOS neptune kann ich leider nichts sagen. Ich würde bei Ubuntu bleiben.
Gruss freefloating
PS: Ich habe das Thema in die Ubuntu-Ecke verschoben.
Carpe diem - pflücke den Tag!
[Aktualisiert am: Do, 20 Februar 2014 18:37] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Quo Vadis Ubuntu?! Alternative oder doch nicht [Beitrag #1620 ist eine Antwort auf Beitrag #1619] |
Sa, 09 November 2013 22:18 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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Ich empfehle dir GNOME, weil mich diese Desktop-Oberfläche einfach am meisten überzeugt - sie ist logisch aufgebaut, klar strukturiert, übersichtlich und sehr ausgereift. Auch wenn Xfce und LXDE etwas schneller sind, so können sie GNOME aus meiner Sicht nicht das Wasser reichen. Zudem bekommst du für GNOME die grösse Programmauswahl. Wenn du dein OS möglichst out of the box haben möchtest, dann bleibe besser bei Ubuntu. Obschon Mama Debian auch nicht zu verachten ist.
Carpe diem - pflücke den Tag!
[Aktualisiert am: Sa, 09 November 2013 22:23] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Quo Vadis Ubuntu?! Alternative oder doch nicht [Beitrag #1622 ist eine Antwort auf Beitrag #1621] |
Sa, 09 November 2013 23:46 |
tuxEDO
Beiträge: 8 Registriert: November 2013 Ort: Ligerz
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Junior Member |
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Zitat:Ja das mit OOTB stimmt wohl insofern als das man zuerst kurz ein paar Repos anpassen muss (einfach nano in /etc/apt/sources.list, ist nicht so schwierig Wink)
Klar ist es nicht so schwierig, aber ich habe lieber, wenns OOTB läuft und ich nicht Zeit in was investiere, die ich wo anders nicht investieren muss. Habe besseres zu tun.
Zitat:Ich empfehle dir GNOME, weil mich diese Desktop-Oberfläche einfach am meisten überzeugt - sie ist logisch aufgebaut, klar strukturiert, übersichtlich und sehr ausgereift.
Jetzt kommt nur noch die Frage des passenden DE. Deine Argumentation überzeugt mich und ich bin genau deiner Meinung. Ein Desktop à la gnome 3 oder unity, der versucht eine neue Art des Bedienens zu schaffen und auf Touchscreens optimiert ist, ist meiner Meinung nach nicht das gelbe vom Ei. Ich bevorzuge da eher ein Desktop, der bewährt ist und eine trationelle Bedienung bietet. Cinnamon hat es mir noch angetan, ein moderner Desktop mit trationeller gnome 2 Bedienung. Und bei Mint läuft alles schön OOTB. Linux Mint wird bei mir wohl das Rennen machen. Aber vielleicht kommts noch anders.
[Aktualisiert am: Sa, 09 November 2013 23:51] Den Beitrag einem Moderator melden
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