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Das Geheimnis der neuen TV-Box von Swisscom [Beitrag #1600] |
Fr, 08 November 2013 09:55 |
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Die Swisscom tüftelt an einer TV-Box. Neben neuen Funktionen liebäugelt der Branchenriese auch mit alternativen Betriebssystemen wie Linux oder Android.
Knapp eine Million Schweizer nutzen derzeit das Fernsehangebot Swisscom TV. Dies zeigen aktuelle Quartalszahlen des Branchenprimus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von beinahe 30 Prozent. Doch der Markt im Bereich des sogenannten Internet Protocol Television (IPTV) ist hart umkämpft.
Anfang 2013 lancierte Cablecom ihre Multimediaplattform Horizon und verkaufte 110'000 Abos. Laut Insidern plant der Konzern in Kürze auch den Start von neuen aggressiven Bundle-Angeboten, wie Blick.ch berichtet. Und: Auch Sunrise mischelt im TV-Geschäft mit und bietet im Grundangebot über 200 Sender an. Seit Ende Oktober können Abonnenten auch bis sieben Tage zurück zeitversetzt fernsehen. Im Vergleich: Bei der Replay Funktion von Swisscom TV kann nur 30 Stunden zurückgespult werden.
Weg von Windows?
Bis anhin setzte Swisscom in seiner TV-Box auf das Betriebssystem Windows Media Room von Microsoft. Für die geplante Weiterentwicklung der Swsisscom-TV-Box sind nun auch Alternativen ein Thema. «Wir prüfen den Einsatz von anderen Betriebssystemen als Microsoft Mediaroom», sagt Swisscom-Mediensprecher Olaf Schulze. Möglich wäre der Einsatz von Android oder eines Linux-Systems. Beim Angebot M-Budget-Digital-TV, das ebenfalls von Swisscom stammt, kommt bereits ein offenes Android-System zum Einsatz.
Cloud-Recording im Gespräch
Wie Insider «Blick.ch» berichten, soll in der neuen TV-Box, gleich wie bei Cablecoms Horizon, ein Wlan-Adapter eingebaut sein. Schulze will diese Gerüchte aber nicht kommentieren. Ein Thema sei aber der Einsatz von sogenannten Cloud-Diensten, wie der Sprecher auf Anfrage bestätigt. Diese Idee geistert schon seit zwei Jahren durch die Swisscom Community.
Mit dem Cloud-Recording würden Aufzeichnungen des TV-Programms nicht wie bis anhin auf einer Harddisk, sondern auf einem Server - in der Cloud - gespeichert. Einen konkreten zeitlichen Fahrplan für die neue Box gebe es aber noch nicht, sagt Schulze.
Das hört sich doch spanend an. Weg von Windows und das von der Swisscom Wäre cool wenn sich da Linux durchsetzen würde.
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Aw: Das Geheimnis der neuen TV-Box von Swisscom [Beitrag #1625 ist eine Antwort auf Beitrag #1623] |
So, 10 November 2013 08:01 |
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capthilts
Beiträge: 146 Registriert: September 2013
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Senior Member |
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Zitat:Ihre im SecureSafe hinterlegten Dateien und Passwörter sind sicher in einem ehemaligen Schweizer Armeebunker in den Schweizer Bergen gesichert.
Je mehr ich das Wort "sicher" lese, desto "sicherer" fühle ich mich
Aber noch zu Darrell:
Das mit der Paranoia...denke nach Snowden ist diese schon ziemlich begründet. Meistens hört man aber auf solche Nachrichten "Ich habe ja eh nichts zu verheimlichen", was absolut nicht stimmt. Diese Leute fordere ich immer auf, ein T-Shirt mit ihrer Adresse, Tel. Nr., Namen von Familienangehörigen etc zu bedrucken, und so durch die Öffentlichkeit zu gehen (bis jetzt ist mir noch keiner so begegnet ). Witzig ist immer, dass die Leute das Gefühl haben, wenn sie keine Clips von nackten Menschen schauen, die zusammen Doktor spielen, oder sonst irgendwelche Sachen machen, die man als "illegal" definieren könnte, dass sie nichts zu verheimlichen haben (witziger ist allerdings noch, dass sie bei ersterem überhaupt das Gefühl haben, es verheimlichen zu müssen ). Fakt ist aber, desto mehr man über eine Person weiss, desto einfacher ist sie zu manipulieren. Insofern ist der Wunsch nach Privatsphäre nicht nur dazu da, Sachen geheim zu halten, sondern auch sich zu schützen. Zudem fand ich Mikko Hypponens Aussage in einem Ted Talk noch interessant, wo er das Beispiel von "ich habe nichts zu verheimlichen" aufgriff und meinte: Ok, wenn ich dir ein Geheimnis anvertraue, weiss ich, dass es bei dir nicht sicher ist
An der Cloud stört mich eigentlich, ausser dass es ein nerviges Buzz-word ist, nur, dass ich gerne King of my castle bin und meine Daten zwischen meinen vier Wänden selber verwalte. Das ist zwar mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber die ist in meinem Fall meistens mit viel Spass verbunden. Meine eigene Cloud ist mir deshalb lieber.
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Aw: Das Geheimnis der neuen TV-Box von Swisscom [Beitrag #1638 ist eine Antwort auf Beitrag #1628] |
Di, 12 November 2013 00:20 |
TUXI
Beiträge: 210 Registriert: Juli 2013
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Senior Member |
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freefloating schrieb am So, 10 November 2013 17:02Für mich passen die Wörter "cloud" und "Sicherheit" gar nicht zusammen, ja sie stehen schon fast in einem Gegensatz zueinander. Da beruhigt mich auch ein CH-Armeebunker nicht. Es ist im IT-Bereich grundsätzlich schwierig, echte Sicherheit zu schaffen, da früher oder später jedes von Menschen geschaffene System auch von Menschen gehackt werden kann. Aber einer fremdverwalteten cloud würde ich niemals meine Daten anvertrauen... so verlockend das Angebot auch sein mag, es wäre praktisch ein Blankocheck. Aber im Zeitalter von facebook kümmert das leider die nur Wenige. Heute ist es ja cool, die intimsten Dinge zu posten...ganz zur Freude der Weltpolizisten. Die schöne neue Welt lässt grüssen.
Du sprichst mir aus dem Herzen...
Facebook = Gesichtsbuch... mal salopp übersetzt, ist an sich schon viel aussagend.
Praktisch alles, was sozusagen mit dem Gesicht von einem in Verbindung gebracht werden kann - und somit der eigenen Person zugeordnet.
Apropos Cloud: Wir hatten einmal einen kleinen Thread "Cloud und die liebe Sicherheit" in Minthouse Linux Forum. Die Argumentationskette liesse sich bestimmt ins Endlose führen. Ansonsten: Die Schweizer Regierung warnt ja selbst vor Risiken mit den Datenwolken. Depesche
[Aktualisiert am: Di, 12 November 2013 00:22] Den Beitrag einem Moderator melden
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