Oracle Linux 5.7 [Beitrag #223] |
Mi, 03 August 2011 12:33 |
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Na'vi
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Wie der Soft- und Hardwarehersteller Oracle an diesem Wochenende bekannt gab, ist das neueste Update seiner Red Hat Enterprise-basierten Linux-Distribution nun für 32- und 64-Bit-Architekturen verfügbar.
Oracle Linux 5.7 basiert, wie auch die Vorgängerversionen, auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL). Das Unternehmen nutzt ähnlich wie CentOS die Quellpakete der Unternehmens-Distribution und stellt ein eigenes Produkt daraus her. Dementsprechend bietet auch »Oracle Linux 5.7« die Neuerungen an, die in RHEL 5.7 eingeflossen sind.
Neu sind unter anderem Verbesserungen des Installationsprogramms Anaconda. Eine automatische Installation per Kickstart lässt jetzt in der Firewall den SSH-Port offen. Eine schwarze Liste sorgt dafür, dass bestimmte Treiber nicht mehr automatisch geladen werden. Darüber hinaus hat der Hersteller diverse Verbesserungen in das Virtualisierungssystem Xen integriert. Die Geschwindigkeit wurde gesteigert und die Startzeit verkürzt. Auch die Linux-eigene Virtualisierung KVM erhielt einige Updates, vor allem soll die Live-Migration nun schneller ablaufen. Zudem integriert RHEL 5.7 und damit auch Oracle Linux 5.7 neue Treiber. So wurden unter anderem die Treiber für VESA, ATI und MGA aktualisiert, um neue Geräte zu unterstützen.
Den wohl größten Unterschied zwischen RHEL 5.7 und Oracle Linux 5.7 stellt der Kernel dar. Neben dem Kernel 2.6.18 liefert Oracle auch den »Unbreakable Enterprise Kernel«, der nun standardmäßig installiert wird. Jener weist diverse Korrekturen und Verbesserungen auf. So wurde unter anderem der IRQ-Balancer und das Locking des Kernels verbessert. Zudem hat Oracle diverse Bereiche des Kernels, darunter auch die Netzerk I/O und Virtual Memory, beschleunigt.
Oracle Linux 5.7 ist für die zwei unterstützten Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Der Download kann ab sofort vom Server des Unternehmens in Form einer DVD erfolgen. Zusätzlich stellt das Unternehmen auch die Quellen des Systems auf zwei separaten DVD-Medien zum Bezug bereit.
Quelle: Pro-Linux
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