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Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2767] |
Mo, 01 Mai 2017 21:04 |
TUXI
Beiträge: 210 Registriert: Juli 2013
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Senior Member |
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Hallo zusammen
Gestern gab es eine News im Minthouse, unserem Partnerforum.
Mich würde interessieren, wie Ihr die Entwicklung von Malware für Linux Systeme einschätzt? Muss man bald das Fürchten lernen?
Viele Grüsse
Tuxi
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Aw: Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2768 ist eine Antwort auf Beitrag #2767] |
Do, 04 Mai 2017 14:13 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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Hallo Tuxi
Naja, in's Schwitzen komme ich nun deswegen noch nicht, aber gleichwohl ist eine gewisse Wachsamkeit sicher nicht falsch. Eigentlich war es, bei der steigenden Beliebtheit von Linux-Betriebssystemen, wohl nur eine Frage der Zeit, bis uns "die Welt" auch noch einholt. Obschon es ja schon immer ein paar wenige "Linux-Kakerlaken" gab, hatte ich in all den Jahren nie ein Problem. Bekanntlich liegt man ja immer so wie man sich bettet. Das gilt auch fürs eigene OS. Ich verzichte auf exotische Programme (Fremdquellen), habe immer einen sauberen Klon in Reserve, mache fleissig meine Aktualisierungen (Updates) und mein Passwort ist sicher genug. Phising-Mails lassen sich auch noch bei 40 Grad Fieber problemos erkennen. Sollten dann aber doch mal der Supergau eintreten, dann werde ich die "Burg" mit einem Virenscanner und oder einer Firewall aufrüsten. Das scheint mir aber im Moment, durch die konsequenten Sicherheits-Parameter von Ubuntu, nicht nötig zu sein.
Gruss freefloating
https://wiki.ubuntuusers.de/Sicherheitskonzepte/
Carpe diem - pflücke den Tag!
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Aw: Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2822 ist eine Antwort auf Beitrag #2821] |
So, 19 November 2017 20:06 |
schwedenmann
Beiträge: 59 Registriert: Juni 2017 Ort: Wegberg
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Hallo
@freefloating
Warum erstaunt dich das jetzt ?
1. Linux ist auch nur ein OS und Torvalds und Konsorten kochen auch nur mit Wasser. Wer also glaubt, Linux wäre immun, der soll weiter träumen, oder sich mal die diversen bugreports bei Institutionen anschauen, da rangiert Linux bei Sicherheitsforschern mittlerweile, was bugs angeht, vor Win.
2. Glaubst du wirklich, nur die NSA hätten derartige Werkzeuge ? Die Russen Chinesen und die Briten, sowie der Mossad haben die auch, nur hängen die das nicht an die große Glocke wie die Amis, die bei allem und jedem die Größten sind und den Größten haben.
3. Das ist m.M. nach die Aufgabe eines Geheimdienstes, Daten sammeln und auswerten nennt man afaik auch elint - die klassische Agentenarbeit ist dann humint.
mfg
schwedenmann
[Aktualisiert am: So, 19 November 2017 20:07] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2824 ist eine Antwort auf Beitrag #2823] |
Di, 21 November 2017 17:40 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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@schwedenmann: Ich bin nicht wirklich erstaunt, es ist wohl mehr eine Art tiefgehende Resignation über das ganze kaputte System in dem wir global gesehen leben. Du hast natürlich recht, Linux ist auch nur ein OS und andere Geheimdienste wenden die gleichen miesen Mittel an, um zu ihren Infos zu kommen. Ein Unrecht relativiert aber nicht das andere Unrecht und macht es in meinen Augen auch nicht besser! Davon abgesehen ist es mir auch völlig egal, wie diese Sch... im Agenten-Latein heisst. Es sollte verboten sein. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass wir all die Geheimdienste und die ganze Ueberwachung brauchen, denn da ist ja die ganze islamische Terror-Gefahr und so weiter. Aber wer sagt uns denn, dass das alles nicht so gewollt ist, um uns an die kurze Leine zu nehmen? Alles Verschwörungstheorie? Bin Laden war auch eine "Schöpfung" der CIA und der arabische Frühling wurde auch von den Amerikanern provoziert. In der Nachkriegszeit - speziell in den 70er- und 80er Jahren haben die Amis in der gleichen Weise auf dem südamerikanischen Kontinent gewütet. Ohne die Russen in Schutz nehmen zu wollen, aber verglichen mit den Amerikanern sind sie Chor-Knaben. Die USA haben, nach Expertenmeinungen, über 700 Militärbasen weltweit, auf die sie jederzeit zurückgreifen können. Russland hat etwa 25, China gar keine, nur auf eigenem Hohheitsgebiet. Auch diese Zahlen sagen etwas über die Machtverhältnisse und das Aggressionspotenzial. Interessanterweise sind die Amerikaner aber trotz ihrer aggressiven Politik* in den Mainstreem-Medien immer die Guten. Ist das nicht eigenartig?
*wenn auch geschickt verpackt - sie stellen sich ja immer als die guten Befreier hin. Wenn dann alle wieder desinteressiert sind und wegschauen, lassen sie Besatzungstruppen dort und plündern die Ressourcen des Landes. Abzug ist dann keine Option mehr.
Carpe diem - pflücke den Tag!
[Aktualisiert am: Di, 21 November 2017 18:17] Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2825 ist eine Antwort auf Beitrag #2824] |
So, 26 November 2017 18:15 |
schwedenmann
Beiträge: 59 Registriert: Juni 2017 Ort: Wegberg
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Hallo
@freefloating
ich sehe das nicht so negativ wie du (z.B. damals, als der Irak Kuwait erobert hatte, wer außer den USA hätte ihn denn da rausdrängen könne und wollen?, die Araber haben ja geadzu die USA angebettelt, weil sie selbst nicht in der Lage waren, das zu tun) und die USA nicht als agressiv (hier könnte man die aktuelle Rolle der Russen im US-Wahlkampf, sowie z.B. die Unterstützung LePens ins Feld führen, von den ganzen gezielten Falschmeldungen in europ. sozialen Medien (Rußlandboits) mal ganz zu schweigen) bezeichnen. Geheimndienste sind nun mal nötig (solange es keinen erdumfassenden Staatenbund gibt), schließlich ist es wichtig, was der andere macht, wie er denkt und welche mil. Fähigkeiten der Andere hat (wäre gut für die Ukraine gewesen, wenn sie da besser gewesen wären), selbst die Schweiz als neutrales Land haben ein Militär und eine Geheimdienst, welche Ironie. Die militärische Stärke der USA werden vor allen in den USA komplett überschätzt. was einzelne Waffensystem angeht, sind die USA mitnichten überlegen, sie sind die derzeit einzige Macht, die schnell global agieren kann, wegen ihrer vielen Stützpunkte, aber besonders China, aber auch Rußland holen auf und wenn man die Militärausgaben gemessen am BIP betrachtet, sind die USA nur die Nr.3 !
@tuxi
Zitat:Abzuklären wäre freilich auch, ob wir von Servern oder Heimanwender-Versionen sprechen.
Das spielt imho doch keine Rolle, bugs finden sich im kernel, also auch bei servern , wie auch in Desktopsystemen. Einziger Untercshied, dürfte wohl die proffesionalität der Serveradmins, sowei diue bessere backupstrategie und Umsetzung bei Server sein, aber das ist ja erstmal kein Schutz vor bugs und malware.
Mittlerweile halten schon einige Sicherheitsforscher, win sicherer als Linux.
mfg
schwedenmann
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Aw: Linux Systeme im Visier von Malware [Beitrag #2827 ist eine Antwort auf Beitrag #2825] |
Di, 28 November 2017 21:36 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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Hallo schwedenmann
Ich sehe, dass wir in den meisten Punkten konträre Meinungen haben und es nichts bringt, die gleichen Argumente immer wieder zu bringen. Ich habe aber auch kein Problem mit anderen Meinungen, ganz im Gegenteil finde ich die Meinungsfreiheit, solange es sie denn noch gibt, wunderbar.
Zuerst eine Frage:
Mit welchem Recht stationieren die USA (oder andere Staaten) weltweit ihre Truppen? Wer hat sie dazu bevollmächtigt? Ausnahme: Es sei denn ein bestimmter Staat wäre tatsächlich so dumm, die USA freiwillig einzulanden, für die nächsten 50 Jahre die Zelte aufzuschlagen. In diesem Zusammenhang wage ich doch ganz stark zu bezweifeln, dass die Saudis und die Kuwaiter, abgesehen von einer militärischen Kurzintervention, amerikanische Truppen auf ihrem "heiligen" Boden wollen. Gerade diese Tatsache hat ja Bin Laden noch vollends radikalisiert.
Desweiteren will ich die Russen überhaupt nicht in Schutz nehmen. Na klar, sie greifen in die gleiche üble Trick-Kiste wie die Amis und vermutlich agieren sie im Informatik-Bereich besonders clever. Aber das Endresultat dieser ewigen Manipulationen und Spionagetätigkeiten ist nicht Vertrauen und Völkergemeinschaft, sondern tiefes Misstrauen und eine ewige Doppelzüngigkeit. Deshalb, um bei deiner Argumentation zu bleiben, wie soll auf dieser Basis überhaupt ein funktionierender Staatenbund entstehen? Das wird so niemals geschehen!
Wie du das mit der Ukraine meinst, ist mir nicht ganz klar. Ich weiss nur, dass die USA / Nato nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes niemals so weit nach Osten hätten vordingen dürfen. Dies war eine Bedingung von Gorbatschow, welche die Amis akzeptiert hatten. Kein Wunder, dass sich die Russen (zu Recht) bedroht fühlen. Darüber hinaus wird die Ukraine (auch mit Hilfe der Amerikanern) von sehr zwielichtigen (braunen) Gestalten regiert. Vor diesem Hintergrund muss die Krise in der Ukraine angesehen werden.
Wie überlegen die Amerikaner militärisch sind, oder eben auch nicht ist wohl schwer abzuschätzen. Womöglich hat du diesbezüglich recht. Aber wer möchte das schon herausfinden? Ich würde andererseits die Russen auf keinen Fall unterschätzen und würde es auch nicht wagen, gegen sie in den Krieg zu ziehen. So dumm kann und darf die Nato nicht sein. Es sei denn, man (?) will Europa wieder einmal so richtig Krieg führen, um die amerikanische Rüstungsindustrie anzukurbeln... davon ausgehend, dass dieser Krieg auf europäischem Boden stattfindet. Aber vielleicht geht der Schuss ja nach hinten los und der vielgerühmte Raketen-Abwehrschild der Amis ist doch nicht so gut wie angenommen... und eine Bombe landet versehentlich im Weissen Haus... und in New York... und in Chicaco. Es hat mich schon nachdenklich gestimmt, wie zu Zeiten von Obama (Friedensnobelpreisträger!!) in Amerika die Kriegsrhetorik wuchs.
Carpe diem - pflücke den Tag!
[Aktualisiert am: Di, 28 November 2017 21:37] Den Beitrag einem Moderator melden
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