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Linux Mint 14 [Beitrag #653] Mi, 21 November 2012 12:36
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Linux Mint 14 bringt als hauptsächliche Neuerungen einige Verfeinerungen der Oberfläche, aber auch neue Funktionen und natürlich viele Software-Updates. Zur Zeit stehen zwei Desktop-Umgebungen zur Auswahl. MATE 1.4 ist die Fortsetzung von Gnome 2, Cinnamon 1.6 dagegen ein Fork der Gnome-Shell und somit ein modifiziertes Gnome 3.

MATE 1.4 ist laut den Mint-Entwicklern die erste Version, die sehr stabil ist und über Gnome 2 hinausgeht. Fehler, die in Gnome 2 jahrelang existierten, wurden behoben, und fehlende Funktionen wurden hinzugefügt. Bluetooth soll funktionieren und der Dateimanager Caja unterstützt jetzt Dropbox, Anzeigen des Pfades und Vergleich von Dateien. Eine Zeichentabelle wurde hinzugefügt, das Erscheinungsbild der Benachrichtigungen kann nun konfiguriert werden.

Cinnamon 1.6 ähnelt MATE in der Optik, da es explizit dafür gemacht wurde, das Aussehen von Gnome 2 im Wesentlichen beizubehalten. Arbeitsflächen sind in Cinnamon persistent und können jetzt auch Namen erhalten. Das On-Screen-Display beim Umschalten der Arbeitsflächen ist weitgehend konfigurierbar. Das Applet »Window Quick-List« ermöglicht einen schnellen Überblick über alle Fenster auf allen Arbeitsflächen. Auch die Effekte Scale und Expo sind jetzt als Applets verfügbar. Das Benachrichtigungs-Applet merkt sich Ereignisse, die noch nicht quittiert wurden. Das Sound-Applet wurde weiter verbessert.

Auch das Aussehen beim Umschalten zwischen Fenstern ist nun weitgehend konfigurierbar und kann eine Vorschau der Fenster enthalten. Der neue Dateimanager Nemo, ein Fork von Nautilus, wurde eng in Cinnamon integriert, was in Zukunft noch ausgebaut werden soll. Der Dateimanager wurde um zahlreiche neue Features erweitert.

MDM, der Mint Desktop Manager, erhielt die Möglichkeit, Themes von GDM 2 zu verwenden. Benutzer können mit einem Bild angezeigt werden. Der Wechsel zwischen Benutzern wurde verbessert. Der Software-Manager besitzt nun einen eigenen APT-Client anstelle von APT-Daemon, unterstützt debconf jetzt vollständig und wurde komfortabler.

Daneben bringt Mint 14 viele weitere Neuerungen. Das Programm USB-ImageWriter zum Schreiben von Bootimages auf USB-Sticks wurde durch MintStick ersetzt. Der Editor Gedit 3 wurde durch Gedit 2.30 ersetzt, nach Ansicht der Entwickler die stabilere Version, die mehr Funktionalität bietet. Der Kernel der 32-Bit-Version setzt nun PAE im Prozessor voraus, womit bis zu 64 GB Speicher adressiert werden können. Benutzer mit Prozessoren, die PAE nicht unterstützen, sollten bei Linux Mint 13 bleiben, das bis 2017 unterstützt wird.

Linux Mint 14 beruht auf Ubuntu 12.10 und kann in 32- und 64-Bit-Versionen mit MATE- oder Cinnamon-Desktop von zahlreichen Spiegel-Servern heruntergeladen werden.

Quelle: Pro-Linux
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