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Half Life und Counter-Strike für Linux [Beitrag #780] Di, 29 Januar 2013 12:35
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Der US-Spielehersteller und Distributor Valve hat seine einstigen Spielehits Half Life und Counter-Strike für Linux herausgegeben. Eine erste Betaversion kann ab sofort von der Seite des Herstellers heruntergeladen werden.

Trotz oder gerade wegen ihres Alters gehören Half Life und Counter-Strike zu den Klassikern der modernen Spiele. Während das erstgenannte Spiel neue Maßstäbe in puncto Grafik und Spieldesign setzte, eroberte Counter Strike - ursprünglich eine Modifikation von Half Life - binnen kürzester Zeit die Hallen, Wohnzimmer und den E-Sport. Bis heute gilt Counter-Strike als eines der bekanntesten E-Sport-Spiele.

Kaum verwunderlich, dass Valve nach der Bekanntgabe der neuen Strategie und der zunehmenden Fokussierung auf Linux auch seine einstigen Hits in den Ring wirft und Ende der vergangenen Woche beide Spiele für Linux vorstellte. Anwender, die die Spiele bereits für Windows besitzen, finden sie ab sofort in ihrer Bibliothek und können sie installieren und starten. Wer allerdings ein flüssiges Spiel erwartet, wird enttäuscht sein. Wie der Hersteller betont, befinden sich beide Spiele in einer Betaversion und dienen lediglich als Demonstration. Käuflich erwerben kann man sie erst zu einem späteren Zeitpunkt. Dem entsprechend fehlt im Store selbst noch jeder Hinweis auf die Existenz der Linux-Varianten.

Mit der Veröffentlichung der Linux-Varianten halten zugleich auch die zahlreichen Modifikationen der beiden Spiele Einzug in die Linux-Welt. So berichten unter anderem Anwender, dass es möglich sei, Team Fortress Classic, The Specialists oder Natural Selection auch unter dem freien Betriebssystem zu spielen. Weitere Modifikationen, wie beispielsweise Opposing force oder Day of Defeat sollen zwar bereits funktionsfähig sein, doch noch über diverse Probleme verfügen.

Mitte des vergangenen Jahres hatte Valve angekündigt, verstärkt Linux als Spieleplattform nutzen zu wollen. Dazu hatte der Hersteller seine Vertriebsplattform Steam und die Source Engine unter dem freien Betriebssystem zugänglich gemacht und zugleich die Portierung diverser Spiele sowohl im eigenen Hause als auch bei Drittherstellern vorangetrieben. Wie bei allen wirtschaftlich denkenden Unternehmen ist allerdings auch Valves Strategie nicht der Nächstenliebe geschuldet, sondern folgt einer früheren Ankündigung. So hatte das Unternehmen bereits recht früh das neue Windows 8 kritisiert und die Neuauflage als eine »Katastrophe« bezeichnet. Auch die Herausgabe einer eigenen, auf Linux-aufsetzenden Spiele-Konsole spielt eine zentrale Rolle bei den neuesten Aktivitäten der Firma.

Quelle: Pro-Linux
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