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Gnome-Projekt forciert die Wayland-Integration [Beitrag #858] Mi, 13 März 2013 12:35 Zum nächsten Beitrag gehen
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Nachdem sich in den letzten Tagen Entwickler von KDE SC als auch XFCE negativ über Ubuntus Alleingang beim Display-Server Mir geäussert hatten, will jetzt auch das Gnome-Projekt Wayland für Gnome beschleunigt entwickeln.

In diesem Sinne hat sich der bei RedHat beschäftigte Gnome-Entwickler Matthias Clasen jetzt auf der Mailing-Liste des Gnome-Release-Team zu Wort gemeldet. Clasen, Gnome-Shell Betreuer Owen Taylor und Jasper St. Pierre und andere trafen sich letzte Woche mit Wayland-Entwickler Kristian Høgsberg. Die daraus resultierenden Informationen hat Clasen in einem Wiki zusammengefasst.

Laut Clasen war bisher ein stillschweigender Konsens vorhanden, dass Wayland die Zukunft des Display-servers in Linux darstellt und einmal X ablösen würde. Bereits 2012 wurden Eckpunkte zusammengetragen, um dieses Ziel zu fokussieren. Die Ankündigung seitens Canonical, Mir als Display-Server für Unity einsetzen zu wollen, forciere nun die Dringlichkeit, Wayland für Gnome bereitzustellen, so Clasen.

Einige Teilbereiche, wie etwa GTK+, sind bereits für Wayland und Weston vorbereitet, ohne dass der Code soweit verfügbar ist, um mit Gnome 3.8 für Anwender nutzbar zu sein. Die Gnome-Shell muss als Wayland-Compositor laufen können und die Desktop-Funktionalität muss komplett portiert werden. Da dies für einen Veröffentlichungszyklus zu viel Arbeit ist, schlägt Clasen vor, für Gnome 3.10 im Herbst 2013 sowohl GTK+ als auch die Shell komplett unter Wayland lauffähig zu haben und gleichzeitig weiterhin unter X funktional zu bleiben. Mit Gnome 3.12 in 2014 soll Gnome dann komplett nach Wayland portiert sein inklusive aller Applikationen. Teile von Gnome werden dann noch unter X funktionieren, allerdings trifft dies voraussichtlich nicht für alle Komponenten zu. X11-Anwendungen sollen sich mit Hilfe von Entwicklungen wie Xwayland aber auch weiterhin nutzen lassen.

Quelle: Pro-Linux
Gnome und KDE stellen sich hinter Wayland [Beitrag #871 ist eine Antwort auf Beitrag #858] Di, 19 März 2013 12:37 Zum vorherigen Beitrag gehen
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Nachdem Canonical offiziell die Entwicklung eines eigenen Display-Servers Mir bekannt gegeben hat, belebt sich auch bei KDE die Diskussion um eine Portierung des Desktops auf Wayland wieder.

Nach Canonicals Mir-Vorstoß und dem Vorschlag der Gnome-Entwickler, die Portierung auf Wayland voran zu treiben, scheinen sich jetzt auch die KDE-Entwickler in Richtung Wayland orientieren zu wollen.

Zuletzt war es etwas ruhiger um den designierten X-Nachfolger Wayland für KDE geworden. Jetzt diskutieren auch die KDE-Entwickler offenbar wieder darüber, welcher Display-Manager den Login-Bildschirm von KDE bei einer Portierung auf Wayland bereitstellen könnte. Dabei ist der klassische KDE-Display-Manager KDM zugunsten von LightDM oder SDDM bereits ins Hintertreffen geraten.

Die vor rund zwei Wochen von Canonical für Ubuntu getroffene Entscheidung, einen eigenen Display-Server Mir zu entwickeln und anstelle von Wayland in künftigen Ubuntu-Versionen zu verwenden, hatte für reichlich Unmut unter X11- und Wayland-Entwicklern gesorgt und außerdem eine heftige Diskussionen in der Linux-Gemeinschaft über Sinn oder Unsinn eines weiteren Display-Servers parallel zu Wayland ausgelöst.

Quelle: Pro-Linux
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