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DragonFly BSD 3.4 [Beitrag #899] Do, 02 Mai 2013 12:39
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Das freie BSD-Betriebssystem DragonFly BSD wurde in Version 3.4 veröffentlicht. Es bringt keine umwälzenden Änderungen, aber einige größere Neuerungen mit sich.

Fast genau ein halbes Jahr nach 3.2 ist jetzt Version 3.4 von DragonFly BSD verfügbar. In Version 3.4 des freien, von FreeBSD 4 abstammenden Betriebssystems wurden zwar keine umwälzenden Änderungen, aber einige größere Neuerungen implementiert. Eine davon ist das neue DPorts-System. Dieses benutzt das FreeBSD-Ports-System, um Software-Pakete (Ports) für DragonFly zu erstellen, und verwendet pkgng, um die erzeugten Binärpakete zu verwalten.

Das Standard-Paketsystem von DragonFly ist aber weiterhin pkgsrc. Da es in Konflikt zu DPorts steht, muss man es deaktivieren, um DPorts verwenden zu können. DPorts gilt bis auf weiteres als experimentell. Dennoch werden aktuelle Schnappschüsse von DragonFly bereits mit DPorts compiliert, sie setzen darüber hinaus Xfce als Desktop ein.

Die Geschwindigkeit sowie die Stabilität des Systems bei hohen Lasten auf Systemen mit vielen Prozessoren wurden verbessert. In Versionen vor 3.4 zeigte das System Fehler, wenn eine große Zahl von tmpfs-Dateisystemen gemountet und wieder unmountet wurden. Als Standard-Compiler dient jetzt GCC 4.7, der GCC 4.4 ablöst. GCC 4.4 bleibt noch als Alternative erhalten, da er unter anderem für DPorts benötigt wird. Wichtige Neuerungen von GCC 4.7 sind die Unterstützung von OpenMP und Schutz vor Stacküberlauf, verbesserte Unterstützung von C++ und Objective-C sowie Link-Time Optimization (LTO). USB4BSD, ein neuer Satz von USB-Treibern, ist wie schon in Version 3.2 verfügbar, aber noch nicht standardmäßig aktiviert. Mit USB4BSD werden mehr USB-Geräte sowie USB 3.0 unterstützt.

DragonFly BSD 3.4 kann als USB-, ISO- und erweitertes USB-Image von zahlreichen Spiegelservern heruntergeladen werden. Es ist als 32- und 64-Bit-Version verfügbar, allerdings ist nur in der 32-Bit-Version eine Linux-Emulationsschicht implementiert. Das Image ist zugleich Live-Image und Installationssystem. Anwender können somit direkt von dem gelieferten Medium ein lauffähiges System booten, mit dem die Kompatibilität der Hardware getestet werden kann. Die normalen ISO- und USB-Varianten enthalten nur das Basissystem. Das erweiterte USB-Image, das ein Medium mit mindestens 4 GB voraussetzt, kommt mit einer kompletten X-Umgebung und enthält ein Git-Repositorium des ganzen Systems. Aus diesem kann der Code einfach ausgecheckt und von den Master-Repositorien aktualisiert werden. Zusätzliche Applikationen für DragonFly BSD können über das Ports-System installiert werden.

Quelle: Pro-Linux
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