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Arch Linux 2010.05 [Beitrag #78] Mi, 19 Mai 2010 12:52
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Arch Linux 2010.05 stellt einen Schnappschuss des Kerns der freien Distribution dar, der zur Installation genutzt werden kann. Die eigentliche Distribution besitzt keine Versionsnummer, da die einzelnen Pakete ständig aktualisiert werden.

Die neuen Installationsmedien sind gemäß des Wahlspruchs »Weniger ist mehr« kleiner als die bisherigen, und es werden weniger Varianten angeboten. Dafür sind die Medien nach Angaben des Teams leistungsfähiger als bisher. Sie enthalten einen Kernel auf Basis von Linux 2.6.33.4 und die Paketverwaltung Pacman 3.3.3. Die ISO-Dateien sind nun hybrid, also gleichermaßen für das Brennen auf CDs und das Kopieren auf USB-Sticks geeignet. Es gibt nun neben den Images für 32 und 64 Bit auch ein kombiniertes Image, das beide Architekturen enthält.

Die Images nutzen nun alle Isolinux als Bootloader. Mehr als die Hälfte der Kernpakete sind nun mit xz komprimiert, was etwas Platz spart. Der integrierte Speichertest memtest wurde aktualisiert. wpa_supplicant kam zur Konfiguration von WLANs hinzu. Außerdem unterstützen die Images jetzt das Booten mittels PXE und virtio.

Das Installationsprogramm »AIF Installer« bietet nun eine Wahlmöglichkeit, die Blockgeräte über UUID, Label oder Gerätedateien zu adressieren. Es unterstützt virtio-Geräte und ermöglicht den Benutzern, eigene Argumente für mkfs und andere Tools anzugeben. Die Bibliothek zum Erzeugen der Bedienoberfläche wurde in das separate Projekt libui-sh verlagert.

Die in den aktuellen Images enthaltenen Paketversionen sowie weitere Einzelheiten finden man im Wiki-Eintrag zur aktuellen Version. Arch Linux 2010.05 kann für i686- und x86_64-Plattformen oder beide gemeinsam von verschiedenen Spiegelservern heruntergeladen werden.

Arch Linux wurde 2001 ins Leben gerufen und verbindet den Aufbau eines Slackware Linux mit einer Debian-ähnlichen Paketverwaltung und dem Build-System von Gentoo. Arch Linux hat den Anspruch, alles so einfach wie möglich zu halten. Dabei richtet es sich allerdings an fortgeschrittene Anwender und alle, die ein tieferes Verständnis ihres Betriebssystems erwerben möchten, da es, ähnlich wie Slackware, vor allem über Textdateien konfiguriert wird.

Quelle: Pro-Linux
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