Ubuntu beschleunigen [Beitrag #891] |
Sa, 27 April 2013 15:24 |
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freefloating
Beiträge: 542 Registriert: Juli 2012 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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Ubuntu ist zwar im Vergleich zu anderen Betriebssystemen schon sehr schnell, allerdings hat in den letzten beiden Jahren der Umfang des Betriebssystems zugenommen und damit auch der Hunger nach Arbeitsspeicher und Prozessorleistung. Deshalb hier ein paar kleine Tipps, um Ubuntu zu beschleunigen:
Unnötige Autostartprogramme (Games, Office, Media-Player, etc.) verlangsamen das OS und saugen wertvolle Prozessorleistung, obschon sie gar nicht gebraucht werden. Hier lassen sie sich deaktivieren: System - Einstellungen - Startprogramme, oder im Terminal: gnome-session-properties, oder im Schnellstartpanel auf Startprogramme gehen. An dieser Stelle solltest du immer wissen was du tust. Deaktiviere keine systemrelevanten Programme. Mit dieser Massnahme kannst du den Systemstart verbessern und den Prozessor entlasten.
Das nächste Helferlein heisst Preload. Es handelt sich um einen adaptiven, vorauslesenden Dämon. Er beobachtet Anwendungen die ein Benutzer startet und sagt auf Grund einer Analyse dieser Daten vorher, welche Anwendungen der User starten wird. Dabei lädt er diese Binärdateien und deren Abhängigkeiten in den Speicher, damit sie schneller gestartet werden. Die Geschwindigkeit des Systemstarts wird mit Preload nicht beeinflusst. Da Preload Arbeitsspeicher benötigt, um den Programmcode zu speichern, sollte das System auf alle Fälle mehr als 1 GB Arbeitsspeicher haben. Der Geschwindigkeitszuwachs kann bis zu 55 % betragen. Dies ist allerdings nicht gleich nach der Installation feststellbar. Preload braucht ein paar Tage bzw. ein oder zwei Wochen, bis eine verlässliche Statistik erstellt wurde. Diese Statistik nutzt Preload, um den Code der entsprechenden Programme in den Speicher zu laden. Preload lässt sich leicht über das Ubuntu-Software-Center installieren. Einfach „preload" oder „Adaptiver vorauslesender Daemon" eingeben.
Auch überflüssige Plugins können das System verlangsamen. Unnötig aktivierte Plugins können im Standart-Texteditor (gedit) deaktiviert werden. Via Terminal gksu gedit Passwort nun öffnet sich das gedit-Fenster. Gehe zu „bearbeiten" und „Einstellungen". Nun öffne das Plugins-Fenster und entferne die Haken bei jenen Plugins, die wirklich unnötig sind. Achtung! Selbstverständlich solltest du keine relevanten Plugins deaktivieren. Lass im Zweifelsfall den Haken stehen. Das ist wie bei der Pilzsuche
Die letzte Variante, um das System zu beschleunigen liegt in der Herabsetzung der Swapiness (Swap-Wert). Allerdings kommt es hier ganz stark auf deine Hardwarevoraussetzungen und noch mehr auf deine Usergewohnheiten (Programmnutzung) an. Deshalb kann ich diese Methode nur mit Vorbehalt empfehlen. Eine vorgängige Auseinandersetzung mit dem Thema und den persönlichen Parametern ist unabdingbar. Hier der Infolink zu einer vertieften Auseinandersetzung: Swap ? Wiki ? ubuntuusers.de
Bei den folgenden Tools (vorinstalliert) findest du alle relevanten Daten zu den Themen Energiestatistik, System, Prozesse , Ressourcen und den Dateisystemen (Festplatten). Gehe folgenden Weg: Systemwerkzeuge - Energiestatistiken - Prozessor.... respektive Systemwerkzeuge - Systemüberwachung.
Gruss freefloating
Quellen: ubuntuusers.de / Nixie Pixel / freefloating
Carpe diem - pflücke den Tag!
[Aktualisiert am: Sa, 27 April 2013 15:25] Den Beitrag einem Moderator melden
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