Slackware 13.37 [Beitrag #193] |
Fr, 29 April 2011 12:39 |
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Na'vi
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Patrick Volkerding hat nach ca. einjähriger Entwicklungszeit Slackware 13.37 veröffentlicht. Den Sprung von Version 13.1 auf die 13.37 erklärte er damit, dass ihm Version 13.2 zu langweilig erschien und die 37 das Fehlen eines Codenamens ausgleichen soll.
Slackware gilt als die älteste noch aktive Linux-Distribution. Die neue Version basiert auf einem Kernel 2.6.37.6, der in zwei Varianten mitgeliefert wird. Es gibt die großen Kernel, die fast jeden möglichen Treiber enthalten und nur für die Installation gedacht sind. Lief die Installation erfolgreich ab, können Anwender auf einen kleineren generischen Kernel umsteigen, der nötige Treiber als Module nachlädt und eine initiale Ramdisk (initrd) erfordert, die die Anwender erstellen müssen. Neben dem oben genannten Kernel befinden sich auch noch die Kernelversionen 2.6.38.4 und 2.6.35.12 (mit Long Term Support) in den Repositorien.
Slackware wird mit den Desktopumgebungen KDE 4.5.5 und Xfce 4.6.2 ausgeliefert und setzt weiterhin auf den Bootloader Lilo. Hal und Udev kümmern sich um die Hardware-Verwaltung, ConsoleKit und PolicyKit um Sitzungen am System angemeldeter Nutzer und Zugriffsrechte. Zum Surfen im WWW bringt Slackware 13.37 die Browser Konqueror 4.5.5, Seamonkey 2.1b3 und Firefox 4.0 mit. Um mit Bekannten in aller Welt in Kontakt zu bleiben, sind Thunderbird 3.1.9, Pidgin und XChat enthalten. Standardmäßig wird GCC 4.5.2 installiert, zusätzlich finden Entwickler in Slackware 13.37 auch PHP 5.3.6, Perl 5.12.3, Python 2.6.6, Ruby 1.9.1 und mehrere Anwendungen zur Versionsverwaltung vor. Pakete lassen sich in Slackware mit dem Werkzeug Slackpkg verwalten, mit dem sich auch bereits installierte Versionen aktualisieren lassen.
Das Slackware-Repositorium ist im Vergleich mit den Paketspeichern anderer Distributionen relativ klein, so dass Anwender öfter selbst zum Compiler greifen müssen. Slackware richtet sich eher an Nutzer, die bereits mit Linux vertraut sind, bzw. an motivierte Neulinge. Die Distribution ist recht anspruchslos, was die Systemressourcen angeht, so dass sie sich bereits auf einem 486er mit 64 MB Ram und 5 GB Festplattenspeicher installieren lässt. Die aktuelle Version kann für 32- und 64-Bit-Architekturen von vielen Spiegelservern heruntergeladen werden.
Quelle: Pro-Linux
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