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Aptosid 2011-02 [Beitrag #218] Do, 14 Juli 2011 12:30
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Die auf Debian/Sid beruhende Linux-Distribution Aptosid bringt in Version 2011-02 den Kernel 2.6.39, KDE 4.6 und zahlreiche Aktualisierungen.

Aptosid ist eine aus Sidux hervorgegangene vollständige Distribution auf Basis von Debian Sid, die sich sowohl als Live-CD nutzen lässt als auch eine Installation auf die Festplatte ermöglicht. Ein Wechsel von Debian Sid zu Aptosid soll problemlos möglich sein. Gegenüber Debian will Aptosid zusätzliche Hardware und Software unterstützen und den Entwicklungszweig von Debian zu einer stabilen Distribution formen.


Aptosid 2011-02 ist für x86- und x86_64-Systeme verfügbar. Beide gibt es in einer rund 560 MB großen »Lite«-Variante mit reduziertem KDE und einer 2,0 GB großen vollständigeren KDE-Variante, die sowohl x86 als auch x86_64 enthält. Daneben gibt es eine 475 MB große Xfce-Variante sowohl für x86 als auch für x86_64.

Die neue Version 2011-02 von Aptosid wartete darauf, dass KDE SC 4.6 in das Debian-Repositorium einzog, was nun geschehen ist. Daneben wurde der Kernel auf Version 2.6.39 aktualisiert, der neue Hardware-Unterstützung für neuere Geräte sowie Verbesserungen in der Geschwindigkeit, auch bei der Interaktivität des Desktops, bringt. Erwähnenswert ist wiederum die erweiterte Unterstützung für Grafikchips, besonders AMD Fusion und Radeon HD62xx, HD63xx und HD67xx. Die Umschaltung des Grafikmodus im Kernel ist jetzt auch für Cirrus-Chips realisiert, die zwar in der Realität keine Bedeutung mehr haben, in KVM/Qemu jedoch emuliert werden können. Die Grafik auf Intel Sandy Bridge-Chips wird besser unterstützt und der freie Treiber Nouveau bietet grundlegende Hardware-Beschleunigung bis zur Chipsatz-Generation NVC0 von Nvidia. Auch im WLAN-Bereich werden viele neuere Chips unterstützt.

Mit KDE 4.6 und Xfce 4.8 ist der HAL-Daemon obsolet und muss im Normalfall nicht mehr installiert oder gestartet werden. Erstmals unterstützt Aptosid jetzt GPT-Partitionierung und Booten mittels UEFI. Damit ist auch das Booten von Festplatten möglich, die größer als 2 TB sind.

Auf den CDs und DVDs von Aptosid ist ausschließlich freie Software nach den Debian-Richtlinien enthalten. Wer proprietäre Treiber oder Software benötigt, findet diese in separaten Archiven auf dem Aptosid-Server. Der Download der CDs ist vom einigen Spiegelservern möglich. In etwa drei Monaten wollen die Entwickler die nächste Version von Aptosid veröffentlichen.

Quelle: Pro-Linux
 
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