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openSUSE 12.1 [Beitrag #255] Do, 17 November 2011 12:40
Na'vi ist gerade offline  Na'vi
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Das OpenSUSE-Projekt hat OpenSUSE in der Version 12.1 veröffentlicht. OpenSUSE 12.1 kann mit vielen Änderungen und Verbesserungen aufwarten.

OpenSUSE 12.1 wurde mit dem freien Compiler GCC 4.6.2 übersetzt und profitiert laut den Entwicklern von dessen Optimierungen. Neben den großen Desktop-Umgebungen Gnome 3.2 und KDEs Plasma Workspaces 4.7 sind auch ressourcensparendere Alternativen wie XFCE 4.8 oder LXDE verfügbar. OpenSUSE 12.1 wird mit viel aktueller Software ausgeliefert. Nach der Installation stehen Anwendern unter anderem die Browser Firefox 7 und Chromium 17, der E-Mail-Client Thunderbird 7 und die Bürosoftware LibreOffice 3.4.2 zur Verfügung. Wer viel mit anderen im Web zusammenarbeitet, freut sich vielleicht über das Groupware-Framework Horde 4.

OpenSUSE 12.1 lässt sich dank WebYaST einfach aus der Ferne in einem Browser verwalten. Die neue Version ist darauf vorbereitet, in Amazons Cloud-Umgebung zu laufen. Dank verschiedener Virtualisierungstechniken wie Xen 4.1, KVM und VirtualBox ist das System auch als Gastgeber für andere Betriebssysteme geeignet. Im Virtualisierungs- und Cloud-Repositorium der Distribution finden sich zudem viele Werkzeuge, mit deren Hilfe Administratoren eigene Cloud-Umgebungen und Dienste aufsetzen können, beispielsweise ownCloud und Mirall, Eucalyptus, OpenNebula oder OpenStack.

Zu den wichtigen Neuerungen in OpenSUSE 12.1 zählen auch ein Kernel 3.1, das neue Init-System Systemd und das Btrfs-basierte Werkzeug Snapper. Während Systemd Dienste parallel startet und dem System so zu kürzeren Bootzeiten verhilft, können Anwender mit Snapper Schnappschüsse ihres Dateisystems anlegen. Im Falle eines Datenverlustes ist es danach möglich, frühere Zustände einer Fesplatte wieder herzustellen. Darüber hinaus rühmen sich die Entwickler, die erste Mainstream-Distribution zu sein, die Googles neue Programmiersprache Go enthält.

OpenSUSE 12.1 ist der direkte Nachfolger der Version 11.4. Der Grund für die übersprungene Version 12.0 ist, dass den ».0«-Versionen in der Vergangenheit mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als anderen. Da jedoch jede neue OpenSUSE-Version viel Neues enthält, wollen die Entwickler zukünftig auf x.0s verzichten. Die aktuelle Version verzichtet ebenfalls auf Oracle Java und enthält stattdessen das OpenJDK.

OpenSUSE 12.1 ist als installierbare Gnome- oder KDE-Live-CD sowie als DVD-Abbild für 32- und 64-Bit-Architekturen auf verschiedenen Spiegelservern zu finden. Eine offizielle Boxversion von OpenSUSE 12.1 hat der Verlag Open source Press in Zusammenarbeit mit dem Projekt veröffentlicht. Diese ist beim Verlag oder über die OpenSUSE-webseite zu ordern. Ein weiteres Paket ist von open-slx erhältlich, das als Balsam Professional 12.1 viele Extras wie kommerzielle Software-Titel, Installationssupport, ein gedrucktes Handbuch und Gemeinschaftsdienste beinhaltet.

Quelle: Pro-Linux
 
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