Ubuntu für Sicherheitsbewusste [Beitrag #1387] |
Sa, 05 Oktober 2013 12:22 |
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Um den Rechner vor Spionen und Kriminellen zu schützen, bricht Ubuntu Privacy Remix alle Brücken ins Internet ab und verwandelt den Computer in eine Insel der Sicherheit. Wer zurück in die Zivilisation will, dem dienen ein USB-Stick und etwas Geduld als Floß.
Das Ausmaß der weltweiten Überwachung schockt selbst erfahrenere Paranoiker. Doch was tun, um besonders sensible Daten zu schützen? Den Aufwand für die Geheimdienste so teuer wie möglich machen, empfiehlt Security-Experte Bruce Schneier [1]. Der Tipp hilft natürlich auch gegen Angreifer mit kriminellen Interessen, die ebenso eine Menge Geschick an den Tag legen können, um an die Daten fremder Rechner zu gelangen.
Gegen beide Gruppen stellt sich Ubuntu Privacy Remix (UPR, [2]), dessen Feature-Beschreibungen noch vor einigen Monaten bei breiten Teilen der Computernutzer für viel Heiterkeit gesorgt hätten: kein Zugang zum Internet, keine Installationsmöglichkeit und auch kein Zugriff auf die Festplatte!
Schaut man sich das seit 2008 existierende Projekt heute an, kommt einem vieles gar nicht mehr so absurd vor. Denn was hilft Festplattenverschlüsselung, wenn die Spyware auf diversen Routen, über Downloads, Zero-Day-Exploits oder Router-Backdoors auf dem Rechner landet? Ohne Schreibzugriff auf die Festplatte lässt sich Malware schon mal bedeutend schwerer installieren, der fehlende Internetzugang tut ein Übriges. Um dennoch Dateien zu speichern, bietet Ubuntu Privacy Remix 12.04, das sich aktuell noch im Betastadium befindet, eine USB-Stick-Lösung auf Basis von Truecrypt [3] an.
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Quelle: linux-magazin.de
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