Fedora 15 [Beitrag #202] |
Mi, 25 Mai 2011 12:40 |
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Na'vi
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Fedora 15 »Lovelock« stellt die neueste Version der alle sechs Monate erscheinenden Linux-Distribution dar. Fedora 15 kommt mit Gnome 3, das die neue Gnome Shell enthält, sowie den neuesten Versionen von KDE und Xfce. Das neue Init-System systemd wird standardmäßig eingesetzt. Systemd dient auch zur Sitzungsverwaltung. LibreOffice ersetzt OpenOffice.org, und Firefox 4 wurde integriert. Für Unternehmen wurde das Buchhaltungs- und Inventarsystem Tryton hinzugenommen. Das neue Werkzeug BoxGrinder soll es leicht machen, virtuelle Maschinen für Plattformen wie KVM, Xen und Amazon EC2 aus einfachen Definitionsdateien zu erzeugen.
Das Dateisystem Btrfs steht als Option bei der Installation zur Verfügung, aber das Standard-Dateisystem ist derzeit noch ext4. Es ist geplant, Btrfs in Fedora 16 zum Standard-Dateisystem zu machen, wenn das Werkzeug btrfsck für Dateisystemreparaturen ausgereifter ist. Das unter Mitwirkung von Fedora entwickelte btrfsck unterliegt in der aktuellen Version noch einigen Einschränkungen.
Für Softwareentwickler stehen zahlreiche aktualisierte Programmiersprachen, Compiler und Werkzeuge bereit. Dazu gehören neue Versionen wie Rails 3.0.5, OCaml 3.12, Python 3.2, GDB 7.3, GCC 4.6 und Maven 3. Netzwerk-Gerätenamen werden jetzt in konsistenter Weise benannt, wobei versucht wird, Informationen der Firmware (ACPI oder andere Methoden) zu nutzen. Eine optionale dynamische Firewall, realisiert mit einem Daemon, ermöglicht die Verwaltung über eine D-Bus-Schnittstelle.
Viele weitere Änderungen zeichnen die neue Version aus. So wurde die Kompression auf den Live-Images durch die Verwendung von xz statt gzip erhöht, wodurch die Größe verringert bzw. mehr Software integriert werden konnte. Die Eingabemethoden für indische Sprachen wurden verbessert, die Meldung von Abstürzen und die Problembehandlung von SELinux ebenfalls. Die Verwaltung des verschlüsselten Dateisystems eCryptfs wurde in Authconfig integriert. DNSSEC kann nun auf Workstations verwendet werden. Dazu nutzt NetworkManager den DNS-Server BIND zum Auflösen und Verifizieren von Rechnernamen. Die Energieverwaltung wurde weiter verbessert.
Die Package-Suites, Zusammenstellungen von thematisch zusammengehörenden Paketen, wurden erweitert und umorganisiert. Die Gruppe Graphics Suite wurde in Design umbenannt, und Robotics kam neu hinzu. Weitere Änderungen und Einzelheiten sind in der Feature-Liste zu finden. Download-Möglichkeiten und weitere Informationen kann man den Anmerkungen zur Veröffentlichung entnehmen. Der Download ist von der Downloadseite des Projekts möglich.
Quelle: Pro-Linux
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