Intel NUC Media Center [Beitrag #2158] |
Mi, 06 August 2014 22:54 |
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capthilts
Beiträge: 146 Registriert: September 2013
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Senior Member |
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Bis vor kurzem hatte ich einen Raspberry Pi per HDMI an meinen Fernseher angeschlossen und mit Raspbmc ein Media Center eingerichtet. Das lief wunderbar und war preislich unschlagbar. Allerdings stösst der kleine Computer beim Browsen durch den XBMC-Katalog ein wenig an seine Grenzen und so hatte ich mich vor etwas über einem Monat für eine Intel NUC entschieden - genauer gesagt das Modell D34010WYK:
Da sie nun seit ein paar Wochen in Betrieb ist, dachte ich kurz ein paar Eindrücke über mein derzeitiges Medien Center-Setup zu teilen, falls sich jemand überlegen sollte in naher Zukunft auch eines einzurichten.
Die NUC (Next Unit of Computing) ist vom Design her sehr ästhetisch, ausgezeichnet verbaut, leise und klein! Sie nimmt nicht viel mehr Platz ein als mein Raspberry Pi mit Gehäuse. Allerdings handelt es sich bei der NUC um einen Barebone Computer - was in diesem speziellen Falle heisst, dass das Gerät ohne Ram und Festplatte daherkommt. In anderen Worten, der Preis kann je nach Vorlieben oder Bedürfnissen variieren. Da ich das Gerät ausschliesslich als Medien Center benutze, habe ich mich nur für 4GB Ram entschieden und eine 128GB SSD gewählt. Eine kleinere SSD hätte es aber auch getan, da ich eine 2TB externe Festplatte angeschlossen habe. Die NUC hat 4 USB3-Anschlüsse, zwei auf der hinteren und zwei auf der vorderen Seite. Besonders erwähnenswert ist, dass sie mit einem mini-HDMI Port ausgestattet ist und man so evtl. für sein HDMI-Kabel einen Adapater kaufen muss (was ca. zwischen 5-10 Stutz kostet). Das wäre aus meiner Sicht auch der einzig wirklich erwähnenswerte Kritikpunkt.
Was die Wahl des Betriebssystems angeht, lässt das Geräte eigentlich keine Wünsche offen - man kann eine reguläre Distro drauf laden oder Windows. Bei meinen Recherchen in Foren und auf Webseiten bin ich oft auf Beiträge gestossen, wo Leute Windows als Basis für eine XBMC-Box verwendet haben, was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann (meistens waren es dann auch diese Windowsler, die sich über Probleme beklagten - manche lernens halt einfach nie ). Das bringt mich dann auch gleich zu meiner OS-Wahl: OpenElec.
OpenElec steht für Open Embedded Linux Entertainment Center und ist eine Linux Distro, die speziell für Home Theater PCs konzpiert wurde und so vernimmt man auf Wiki dann auch:
Zitat:OpenELEC applies the "just enough operating system" principle. It is designed to consume relatively few resources and to boot quickly from flash memory.
Das OS auf der NUC einzurichten geht schnell - sehr schnell! Wie gewohnt bei der Präparation von einem Linux-Installationn-Medium kann man per dd das Image auf einen USB-Stick schreiben und booted dann bequem vom USB-Stick aus. Kurz durch den Installer und falls ich mich nicht irre war das Ganze unter 10Sekunden installiert. Reboot und man befindet sich im Home Menu von XBMC.
Mit OpenElec läuft die NUC sehr leise und die Performance lässt nichts zu wünschen übrig! Unterm Strich bin ich mit dem Gerät äusserst zufrieden. Falls man nicht zu viel Stutz für einen regulären Compi ausgeben will oder nicht auf Sparflamme lebt und seinen Raspberry Pi durch ein stärkeres Gerät ersetzen möchte, lohnt sich die Anschaffung einer NUC allemal.
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Anhang: nuc.jpg
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[Aktualisiert am: Mi, 06 August 2014 22:56] Den Beitrag einem Moderator melden
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